Hornissenschutz

Schmetterling

Die Hornisse ist die größte, in Mitteleuropa lebende, soziale Faltenwespe. Die Königin wird 35 mm lang, die Arbeiterinnen 18 bis 25 mm und die Drohnen 21 bis 28 mm. Die Hornisse ist streng geschützt und hat zu Unrecht bei den Menschen einen schlechten Ruf. Sie ist friedlich, weicht den Menschen aus und geht nicht - wie zwei Wespenarten - an Süßes, wird also nicht vom Kuchen oder Honigbrot angezogen. Sie sticht lediglich in Bedrängnis, z. B. wenn sie gequetscht wird, oder bei der Verteidigung ihres Nestes. Der Stich ist zwar schmerzhaft, aber weniger giftig als bei Biene und Wespe. Die Geschichten von 7 tödlich wirkenden Stichen beim Pferd und drei beim Menschen sind weit verbreitete, aber dennoch Märchen. Hornissen ernähren sich von anderen Insekten und sind deshalb besonders nützliche Schädlingsvertilger im Garten und beim Haus. Ein großes Hornissenvolk kann am Tag bis zu einem halben Kilogramm an seine Brut verfüttern, so viel wie 5 bis 6 Meisenfamilien. Hornissen fangen ihre Beutetiere noch in der Dämmerung und reduzieren so auch die Zahl der dämmerungs- und nachtaktiven Insekten. Ihr Nest wird im nächsten Jahr nicht erneut besiedelt. Auch darum ist es notwendig, für die Hornissen geeignete Behausungen zur Verfügung zu stellen, die in jedem Jahr gereinigt werden und darum wieder besiedelt werden können. Der BVE hat in seinen Biotopen 5 Hornissenkästen (im Bild ist eine Metallplatte zu erkennen, die dem Schutz vor dem Specht dient) aufgehängt, die immer wieder von Hornissenvölkern als Nisthilfe angenommen werden.

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