Feuersalamanderschutz

Feuersalamander Feuersalamander

Der Feuersalamander ist in weiten Teilen Mittel- und Südosteuropas verbreitet. In Deutschland findet man ihn vor allem in bewaldeten Landschaften. und dort vor allem in Mischwaldgebieten mit naturnahen Bachläufen. Feuersalamander sind vor allem nachts oder bei Regenwetter unterwegs, was zur Folge hat, dass viele Menschen sie noch nie gesehen haben. Feuersalamander werden bis zu 23 cm lang und können bis zu 60 g wiegen (trächtige Weibchen). Sie haben eine schwarze Haut, die von einer auffälligen Zeichnung durch gelb- bis orangefarbene Punkte und Linien durchbrochen wird. Diese Muster sind sehr variabel und lassen jedes Tier vom anderen unterscheiden. Die Hautoberfläche erfüllt eine atmungsaktive Aufgabe, die nur bei Feuchtigkeit erfüllt werden kann. Feuersalamander ernähren sich von Asseln, Käfern, Nacktschnecken, Regenwürmern und Spinnen, die oft in Chamäleon-Art beschlichen und mit der Zunge oder im Sprung erbeutet werden. Fressfeinde (Prädatoren) haben sie nicht, da sie von ihrer Zeichnung (Warnfarben!) und von einem giftigen Hautdrüsensekret geschützt werden. Hauptfeind des Feuersalamanders ist deshalb der Mensch und speziell der Verkehr. In früher Zeit glaubte man, dass das Sekret nicht nur giftig sei, sondern auch feuerlöschend wirke. Deshalb warf man bei Bränden Feuersalamander in das Feuer, auf diese Weise entstand der Name. Feuersalamander sind lebendgebärend. Das Weibchen legt die Larven in fischfreie Quellbereiche oder Stillgewässerbereiche von Bächen. Es werden durchschnittlich 30 Larven geboren, aber auch bis zu 70. Die Entwicklung zum lungenatmenden Landtier dauert 2 bis 6 Monate. Die Tiere können dann 20 Jahre alt werden, in Ausnahmefällen bis zu 50 Jahre. Feuersalamander kommen in Leonberg unter anderem im Gebiet der Feinau und oberhalb der Teichelseen vor. Deshalb hat die Umweltgruppe 2013 dort am Zulauf durch Aufstauungen kleine Stillwasserzonen geschaffen (s. Bild) und als Unterschlupfmöglichkeit Steinhaufen errichtet, unter denen Ziegelsteine mit Löchern verschiedener Größe liegen