Trockenmauern

Steinhaufen

Trockenmauern sind ein altes Kulturgut unserer Landschaft. Vor allem in Weinbergen spielte die Kunst des Trockenmauerbaus eine große Rolle, nahmen sie doch durch ihre wärmespeichernde Wirkung wesentlichen Einfluss auf das Kleinklima und so auch auf die Qualität des Weines. Von besonderer Bedeutung ist aber ihre Rolle als Lebensraum für eine ganze Reihe von Tieren, wie Eidechse, Ringelnatter, Blindschleiche, Kröte, Laufkäfer, Wildbiene, Hummel und viele andere. Wo keine entsprechende Hangneigung vorliegt, lassen sich dennoch Trockenmauern bauen. Man legt sie in rechteckiger oder quadratischer Form an und erhält nach Auffüllung des Innenraums ein Hochbeet, das ebenfalls bei entsprechender Nutzung als Lebensraum oder Nisthilfe für gefährdete Tiere dienen kann. Die Umweltgruppe des BVE errichtete 1984 am Tiefenbachbiotop die erste Trockenmauer. Ihr folgten in der Girshalde, am Teichelsee, am Eltinger Blick und noch einmal am Tiefenbachbiotop insgesamt 6 weitere Anlagen. Auf dem oberen Bild erkennt man die insgesamt 24 Meter lange Trockenmauer am Eltinger Blick.

Aufschichtungen

Durch Setzungen ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit des Korrigierens, indem Teile der Mauer abgetragen und neu gesetzt werden. Auch die Bepflanzung muss gepflegt werden durch Entfernen des nicht gewünschten Bewuchses und neuer Einsaat.